Die ultimative Checkliste zur Berufsorientierung
Wie du nicht erst 25 werden musst, um dich beruflich richtig zu orientieren
Kennst du das? Berufsorientierung hier, Praktikum da. Mama nervt, Opa nervt, Lehrer nerven!
Oder bist du vielleicht eines dieser seltenen Exemplare und weißt schon seit du sieben Jahre alt bist, was du einmal werden möchtest? Dann Gratulation – auf der HORIZON kannst du dich kostenlos darüber informieren, wie du genau das erreichen kannst! Besuch doch mal unsere Website und erfahre, wann wir bei dir in der Nähe sind!
Und nun zurück zu dir – junge/r Orientierungslose/r.
Ich red‘ jetzt mal Tacheles.
Influencer und Youtuber werden leider nur die wenigsten. Nehmen wir z.B. Caro Daur – sie hat einen BWL-Abschluss und sagt über sich selbst, eine Unternehmerin zu sein. Außerdem gleicht ein erfolgreicher Social Media Account eher einem Tamagotchi – die Lebenserhaltung ist harte Arbeit! Auch wenn deine Selfies im Schnitt über 100 Likes haben, zahlt das noch lange kein Mittagsessen oder gar die Monatsmiete. (Welcome to adulthood)
[Wer Tamagotchis nicht kennt, klickt bitte hier.]
Ich weiß ja, wie du dich fühlst. Früher ging mir allein das Wort „Berufsorientierung“ deftig auf die Nerven. Dennoch habe ich mich halbherzig damit auseinander gesetzt, ohne wirklich zu wissen, worauf es dabei wirklich ankommt. Das hat mich schlappe 5 Jahre gekostet – und glaubt mir, voll geil is anders!
Tipps und Tricks zur Berufsorientierung
Was du dir zuallererst verdeutlichen musst: Es geht um dich und NUR UM DICH! Genauer gesagt: ein Studium oder eine Ausbildung zu beginnen, nur damit deine Eltern dich endlich in Ruhe lassen, ist nicht der richtige Weg. Deine Arbeit sollte dir grundsätzlich Spaß machen und leichtfallen. Warum nur „grundsätzlich“? Weil alles im Leben zwei Seiten hat – einiges ist toll und leicht und anderes zum kotzen und schwer. Der Mensch braucht beides im Leben, um weiter zu kommen (that’s what life is all about). Sei dir dessen bewusst. Daraus resultiert auch, dass du mit all deinen Stärken und Schwächen vertraut sein solltest. Warum das so wichtig ist, erfährst du hier.
Du weißt schon alles über dich?
Ausgezeichnet! Dann stell dir jetzt mal ein paar wesentliche Fragen:
Was erwartest du von deinem Beruf? Mach dir Gedanken zum Arbeitsumfeld, Arbeitszeiten und –klima sowie zu deinen Gehaltsvorstellungen und was du dafür bereit bist zu leisten. Je eher diese Anforderungen an einen Beruf mit deinen Vorlieben übereinstimmen, desto leichter wird dir die Arbeit fallen.
Danach musst du nicht mal selbst vergleichen, welche Berufsbilder am besten zu dir passen würden, sondern kannst das zum Beispiel mit dem Studium-Interessentest (SIT) von ZEIT ONLINE herausfinden. Wenn du eher nach einer Ausbildung suchst, könntest du hier fündig werden. Vielleicht wäre aber auch – wie bei mir – ein Duales Studium der beste Weg für dich.
Warum das persönliche Beratungsgespräch sinnvoll ist?
Was mir auch unheimlich bei dieser wichtigen Entscheidung geholfen hat, war das persönliche Gespräch zu suchen. Neben der Agentur für Arbeit sind Bildungsmessen da die ideale Anlaufstelle. Dort kannst du an EINEM TAG gleich mit 35! Hochschulen und Unis sprechen oder dich mit Auszubildenden über ihre Betriebe unterhalten. Effektiver geht’s eigentlich nicht.
Sobald du herausgefunden hast, welche Berufe für dich in Frage kommen, rate ich dir ganz dringend zu einem Schnuppertag oder Praktikum! Denn manchmal merkt man erst, wenn man richtig im Arbeitsleben steckt, dass es doch überhaupt nichts für einen ist. Genau das Gleiche gilt auch für ein Studium. An den meisten Universitäten kannst du als Gasthörer schon einmal einer Vorlesung lauschen. Zwecks Vorbereitung auf ein Studium solltest du auf jeden Fall auch die Modulbeschreibungen gelesen haben.
Das A und O der Berufsorientierung
Im Grunde genommen ist mein Rat an dich: Informiere dich gründlich und nutze alle Angebote, bei denen du irgendwie einen näheren Einblick erhältst. Je mehr du dich im Vorfeld damit auseinandersetzt, desto weniger kann es zu bösen Überraschungen kommen – wie in meinem Fall. Für alle Interessierten: Ich habe nicht nur ein Studium abgebrochen, sondern gleich zwei und eine Ausbildung obendrauf. Du siehst also, ich weiß wirklich wovon ich spreche. Dennoch könnte ich zurzeit nicht zufriedener sein, denn jetzt sitze ich hier und helfe Menschen, die ähnliches durchmachen. Berufsorientierung ist für die meisten ein Prozess und keine Fahrstuhlfahrt. Vor allem heutzutage, wo es 19.135 Studiengänge und 572.227 Ausbildungsplätze in Deutschland gibt. Bei so vielen Möglichkeiten ist die richtige Vorbereitung das A und O. Und solltest du einfach noch nicht bereit sein diese Entscheidung zu fällen, dann gibt es noch ausreichend andere Optionen. Vielleicht erstmal ins Ausland? Oder doch ein Freiwilliges Soziales Jahr? Auf der HORIZON kannst du dich auch zu diesen Themen exquisit beraten lassen. 😉
Hier ist sie also (Trommelwirbel):
Meine ganz persönliche ultimativ krasse Checkliste zur Berufsorientierung
- Persönlichkeitsanalyse machen (persönliche Stärken & Schwächen kennen, Fremdeinschätzung von Eltern, Freunden oder Lehrern holen bei Bedarf)
- eigene Vorstellungen zu Anforderungen definieren
- Berufsbilder damit vergleichen
- früh genug damit auseinander setzen (ins Ausland zu gehen oder ein FSJ zählen dazu!)
- GRÜNDLICH informieren!
- persönliches Gespräch suchen (mit Beratern, Personalern oder Azubis/ Studenten)
- Schnuppertag, Praktikum oder Gasthörerschaft vereinbaren/nutzen
- bei Studium: Modulbeschreibungen anschauen
- Bewertungen von Unis oder Ausbildungsbetrieben im Internet ansehen
- auf dein Bauchgefühl hören
- nicht vergessen: es gibt überall ein paar Bereiche, die blöd sind (Augen zu und durch!)
Wenn dir jetzt noch was auf der Zunge brennt: hau raus! Einfach eine Mail mit deinen Fragen an: info@scope-messestrategie.de
Text: Tabea Zeuch